Vita
Matthias Koziorowski, geb. 27.06.1986 Essen, Profession: Tenor
Matthias Koziorowski stammt aus Essen, wo er an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. KS Wolfgang Millgramm studierte. Seine musikalische Ausbildung konnte er ferner durch Meisterkursbesuche bei Helen Donath, Janet Williams, Olaf Bär, Anja Harteros und Andreas Homoki komplettieren. Derzeit wird er von Prof. Thomas Heyer betreut.
Seit Beginn der Spielzeit 2021/22 gehört er dem Ensemble der Oper Graz als Residenzgast an und wird ab Sommer 2024 freischaffend unterwegs sein. In Graz debütierte er mit außerordentlich großem Erfolg als Hoffmann und sang dort außerdem Hans (Die verkaufte Braut), Juan Damigo (Clivia) und – ebenfalls mit großem Erfolg – Babinsky in Weinbergers „Švanda dudák“ (Schwanda der Dudelsackpfeifer). Des Weiteren übernahm er den Solo-Tenor in Brittens „War Requiem“, in Janáčeks „Tagebuch eines Verschollenen“ und in Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“ und sang außerdem die Partie des Peter in der österreichischen Erstaufführung der Oper „Morgen und Abend“ (Georg Friedrich Haas).
Gastierverträge der letzten Zeit führten ihn in der Doppelrolle des Grigori/Dimitrij (Boris Godunow) ans Staatstheater Mainz, als Danilo (Die lustige Witwe) an die Oper Dortmund, mit Weills „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ ans Teatro Regio di Parma und mit der Titelpartie in Bernsteins „Candide“ in die Kölner Philharmonie. An der Staatsoperette Dresden singt er aktuell die Partie des Grafen Boleslav (Polnische Hochzeit) und war zudem mit Beethovens 9ter Sinfonie in der Philharmonie Essen, der Alten Oper Frankfurt und dem Leipziger Gewandhaus zu hören.
Von 2018 bis 2020 war Herr Koziorowski festes Ensemblemitglied der Oper Halle und debütierte dort in zahlreichen Partien des jugendlich dramatischen Fachs, wie Max (Der Freischütz), Alfredo (La Traviata), Lensky (Eugen Onegin), Erik (Der fliegende Holländer), Prinz (Rusalka), Stewa (Jenufa), Vasco da Gama (L’Africaine), Guido Bardi (Eine florentinische Tragödie), Candide und Sou-Chong (Das Land des Lächelns). Während seines Festengagements in Halle gastierte er in der Rolle des schönen Herrn Hermann in Hindemiths „Neues vom Tage“ am Coburger Landestheater, im Rahmen einer Operettenrevue mit Musik von Franz Lehár erneut an der Staatsoperette Dresden und als Vasco da Gama (L’Africaine) erneut am Theater Lübeck. Darüber hinaus war Herr Koziorowski als Solist in Dvořáks „Stabat Mater“ am Theater Heidelberg engagiert und sang Verdis Requiem in Düsseldorf, Lübeck und Münster.
Von 2015 bis 2018 gehörte Matthias Koziorowski dem Ensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin an, wo er im Frühjahr 2018 mit der Partie des schönen Herrn Herrmann in Hindemiths selten gespielter Oper „Neues vom Tage“ erstmalig im jugendlich-dramatischen Fach debütierte. Zuvor sang er dort unter anderem Cassio (Otello), Tony (West Side Story), den 1. Fremden (Der Vetter aus Dingsda) und das Tenor-Solo in Beethovens 9ter Sinfonie. Bereits in seiner ersten Saison wurde er für seine dortigen Leistungen mit dem renommierten Nachwuchspreis „Conrad-Ekhof-Preis der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin e.V.“ ausgezeichnet. Während seiner Schweriner Zeit gastierte er zudem über drei Spielzeiten als Hexe (Hänsel und Gretel) an der Staatsoperette Dresden, als Fatty am Theater Koblenz sowie in den Partien Brighella (Ariadne auf Naxos), Cassio (Otello), 1. Chorist (Der ferne Klang) und Uldino (Attila) am Theater Lübeck.